HyperX Pulsefire Haste – Das Federgewicht im Test

12. September 2022
HyperX Pulsefire Haste – Das Federgewicht im Test

Mit der Pulsefire Haste erweitert HyperX ihr Repertoire an Gaming Mäusen. Sie soll speziell an diejenigen gerichtet sein, die gerade auf der Stelle stehen und ihr Gameplay aufs nächste Level bringen wollen. Mit gerade mal 59 Gramm zählt sie mit zu den leichtesten Gaming Mäusen und trifft im Federgewicht auf Konkurrenten wie die Cooler Master MM710 oder die Glorious MODEL O-. Ob sie sich behaupten kann finden wir jetzt heraus!

Allgemeine Daten
Sensor Pixart PMW3335
Auflösung Bis zu 16.000 DPI
DPI-Voreinstellungen 400 / 800 / 1600 / 3200 DPI
Tasten 6
Licht RGB Beleuchtung
Gewicht 59 g (exkl. Kabel)
Anschlusstyp USB-A
Hz Rate bis zu 1000 Hz
Abmessung 124,2 × 38,2 × 66,8mm (L × B × H)

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HyperX Pulsefire Haste – Das Federgewicht im Test im Überblick

1. Design und Ergonomie

Was sofort ins Auge sticht ist der neuartige Wabenlook der HyperX Pulsefire Haste. Wer sich allerdings etwas mehr mit Gaming Mäusen beschäftigt weiß, dass dieser Look seine Aufmerksamkeit durch die Glorius bekommen hat. Doch dieser Fakt stößt überhaupt nicht negativ auf, ganz im Gegenteil. Die Oberfläche ist matt, das Mausrad aus Gummi und die zwei Seitentasten sowie der DPI-Schalter glossy. Zu guter Letzt kommt das USB-Kabel, welches flexibel und ummantelt ist. Die zwei Daumentasten (Maustaste 4 und 5) befinden sich auf der linken Seite und direkt unter dem Mausrad der DPI-Schalter. Auf der Rückseite findet sich ebenfalls das Wabendesign wider plus 4 kleinen weißen Gleitfüßen

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Bei der HyperX Pulsefire Haste handelt es sich um eine symmetrische Low-Profile Maus. Sie liegt extrem angenehm in der Hand (185 x 95 mm) und eignet sich ideal für jeden Griff. Egal ob Palm, Claw oder Fingertip. Und dank ihrer Symmetrie ist die Pulsefire Haste auch für Linkshänder interessant. Allerdings müssen diejenigen, die mit links zocken, auf die zwei Seitentasten verzichten. Was ich so bei noch keiner Gaming Maus gesehen habe sind die vier Kleber mit Gummioberfläche die ihr auf die Maustasten oder Seiten kleben könnt. Somit richtet sich die Pulsefire Haste nicht an Links- und Rechtshänder, sondern auch an die Gamer denen der Grip einer matten Oberfläche nicht ausreicht.

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2. Sensor und Technik

Fangen wir bei den Maustasten an. Im Inneren befinden sich staubdichte goldene TTC-Schalter. Aufgrund des offenen Designs ist der Aspekt, dass die Schalter staubdicht sind, besonders wichtig. Darüber hinaus liefern die Tasten ein angenehmes Feedback und lassen sich schnell aber dennoch präzise Auslösen.

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Bei dem Sensor handelt es sich um einen PMW 3335. Um es kurz zu halten und nicht zu sehr auf technische Details einzugehen. Die meisten Gaming Mäuse, die sich in den Top-Ten-Listen befinden, sind mit dem PMW 3360 ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen laut Datenblatt “Optical Gaming Navigation Chip”. Der PMW 3335 ist “Low Power Optical Gaming Navigation Chip”. Sozusagen eine abgeschwächte Variante des PMW 3360. Doch bevor ihr denkt, dass der 3335er schlechter wäre, möchte ich euch hier einmal die Unterschiede auflisten:

PMW 3360 PMW 3335
Auflösung: 12.000 Auflösung: 16.000
Geschwindigkeit: 250ips Geschwindigkeit: 400ips
Lift-Off-Distanz: 2.1 – 2.6 mm Lift-Off-Distanz: 2.1 – 2.6 mm
Beschleunigung: 50g Beschleunigung: 40g
Interface: 4-wire SPI Interface: 3-wire SPI

Im Großen und Ganzen nehmen sich die beiden Sensoren nicht viel. Wo der PMW 3335 vielleicht an Power spart, spart er auch an Gewicht wodurch die HyperX Pulsefire Haste als schnelle und präzise Gaming Maus auftreten kann.


3. Software

Die HyperX Pulsefire Haste ist nicht die erste Maus die wir mit der Ngenuity Software testen durften. Hier habt ihr die volle Kontrolle über die Maus und könnt zudem unterschiedliche Profile für beispielsweise verschiedene Spiele definieren. Neben der Helligkeit und der Abtastrate, die ihr auf 125, 250, 500 oder 1000 Hz einstellen könnt, habt ihr noch die Tabnavigation bestehend aus Lights, Buttons und Sensor. Unter Lights könnt ihr verschiedene Effekte bestimmen (Solid, Cycle, Breathing), die Farbe der Beleuchtung wählen und die Geschwindigkeit des Leuchteffekts bestimmen.

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Unter Buttons habt ihr die Möglichkeit die Maustasten mit unterschiedlichen Funktionen zu belegen. Beispielsweise könnt ihr euch ein Profil zum Arbeiten anlegen indem sich Multimedia Funktionen auf den Tasten befinden und eins zum Zocken. Ihr könnt die Tasten nicht nur mit anderen Funktionen belegen, sondern auch deaktivieren. Ein weiterer Punkt der für die Linkshänder spricht, die versehentlich die Seitentasten auslösen könnten. Als Letztes haben wir die Optionen für den Sensor. Hier befinden sich bereits vier DPI Voreinstellungen (400, 800, 1600, 3200). Doch ihr könnt bei jeder Einstellung sowohl Farbe als auch Level ändern. Und falls euch vier nicht reichen könnt ihr noch eine zusätzliche Einstellungen also insgesamt fünf vornehmen.


4. Verarbeitung und Qualität

Die HyperX Pulsefire Haste fühlt sich trotz des geringen Gewichts von gerade mal 59 Gramm sehr wertig an. Nichts wackelt oder klappert. Das Mausrad sitzt fest und gibt kaum merkbare Geräusche von sich. Auch die Gleitfüße auf der Unterseite der Maus machen einen exzellenten Job und lassen die Maus gerade so über das Mauspad fliegen. Obwohl ich persönlich eher Standard-USB-Kabel vorziehe, hab ich nichts an dem flexiblen, stoffummantelten USB-Kabel auszusetzen. Es bleibt nirgends hängen und rutsch auch nicht von alleine die hintere Kante am Gaming Schreibtisch runter.

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5. Fazit

Mit der neuen HyperX Pulsefire Haste, darf meine derzeitige ZOWIE EC2 zunächst erstmal Platz auf der Reservebank nehmen. Die Leichtigkeit der Maus in Kombination mit der starken Präzision gefällt mir und liefert ein wirklich direktes Spielgefühl. Auch die dezente RGB Beleuchtung im Mausrad trifft genau meinen Geschmack. Doch nicht nur die Beleuchtung auch die Lautstärke des Mausrads, die so gut wie bei 0 Prozent liegt.

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Obwohl der PMW 3335 Sensor etwas schwächer sein soll als der 3360 (der in der EC2 verbaut ist), hab ich Leistungstechnisch keinen essenziellen Unterschied gemerkt. Die Pulsefire Haste liegt angenehm in der Hand, hat mit dem Wabenlook ein modernes Design verpasst bekommen und kann zusätzlich noch mit Anti-Rutsch-Klebern erweitert werden, die ebenfalls in Waben-Optik kommen. Die Software lässt sich kinderleicht bedienen. Zwar muss die Firmenware kurz geupdatet werden, aber danach läuft alles wie von selbst und ihr könnt die Einstellungen an eure Vorlieben anpassen. Doch das mit wohl Abstand beste an der Maus ist der Preis. Für gerade mal 60,00 Euro befindet sich die Pulsefire Haste in idealen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer also auf der Suche nach einer Gaming Maus im Federgewicht ist, kann sich ohne zu zögern in die HyperX Pulsefire Haste zulegen.